Wert und Anwendungsmöglichkeiten von Natur-Bambuspapier

China blickt auf eine lange Tradition der Papierherstellung aus Bambusfasern zurück, die sich über 1700 Jahre zurückverfolgen lässt. Damals begann man, jungen Bambus nach dem Einlegen in Kalk zu verwenden und daraus traditionelles Papier herzustellen. Bambuspapier und Lederpapier zählen zu den beiden wichtigsten Kategorien chinesischen handgeschöpften Papiers. Später, während der Tang-Dynastie, verbreitete sich die Papierherstellungstechnologie allmählich im Ausland. Die moderne Zellstoff- und Papierproduktion begann im 19. Jahrhundert und wurde später auch in China eingeführt. Die Rohstoffe für die Papierherstellung wurden von Bastfasern über Gräser bis hin zu Holz und anderen Materialien erweitert.

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China ist ein großes Agrarland mit geringer Waldfläche. Daher wurden Weizenstroh, Reisstroh, Schilf und andere schnell wachsende Pflanzenfasern lange Zeit als Rohstoffe für die Papierherstellung verwendet. Selbst Ende des 20. Jahrhunderts war die Produktion von Haushaltspapier auf diesem Rohstoffniveau noch immer die wichtigste Einnahmequelle auf dem chinesischen Markt. Die Verwendung solcher Rohstoffe für die Haushaltspapierproduktion beruhte hauptsächlich auf der einfachen Verfügbarkeit und den geringen Anforderungen an die Ausrüstung. Allerdings sind diese Rohstofffasern kurz, neigen zum Bleichen und Verunreinigen, die Abwasserbehandlung ist schwierig, was zu einer geringen Produktqualität und geringen Wirtschaftlichkeit führt. In den vergangenen Jahren war der Konsum der Bevölkerung niedrig, die Rohstoffversorgung extrem unterentwickelt, und die Gesellschaft befand sich insgesamt in einer Phase wirtschaftlicher Entwicklung mit einem eher lockeren Umweltschutz. Daher hatten Papierhersteller, die Weizenstroh, Reisstroh und Schilf als Rohstoffe verwendeten, weiterhin einen gewissen Markt und gesellschaftlichen Spielraum zum Überleben.

Im 21. Jahrhundert hat Chinas Wirtschaft einen rasanten Entwicklungszyklus durchlaufen, der Lebensstandard der Bevölkerung und das Wohnumfeld haben sich in beispiellosem Maße verbessert, wobei Holz als Rohstoff für Haushaltspapier, Papiermaschinen und -technologien den chinesischen Markt vollständig erobert hat. Besonders hervorzuheben ist die hohe Zellstoffausbeute, der geringe Anteil an Verunreinigungen, der hohe Weißgrad und die Festigkeit des Endprodukts; allerdings verbraucht die Herstellung von Zellstoff und Papier enorme Mengen an Holz, was dem Umweltschutz nicht zuträglich ist.

China verfügt über vergleichsweise kleine Waldflächen und geringe Holzressourcen, doch seine Bambusvorkommen sind sehr reichhaltig. China gehört zu den wenigen Ländern weltweit, die Bambus produzieren, weshalb seine Bambuswälder auch als „zweiter Wald“ bezeichnet werden. Chinas Bambuswaldfläche ist weltweit die zweitgrößte, seine Produktion sogar die größte.

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Haushaltspapier aus Holzfasern mag zwar unangefochten an der Spitze stehen und hat natürlich seine Vorteile, aber die Vorteile von Bambusfaserprodukten sind ebenfalls sehr offensichtlich.

Zunächst zum Thema Gesundheit. Bambusfasern besitzen eine natürliche antibakterielle, antimikrobielle und antiseptische Wirkung, da Bambus eine einzigartige Substanz enthält – Bambus-Kun. Mikroskopische Untersuchungen zeigen, dass sich Bakterien auf Oberflächen aus anderen Fasern stark vermehren können, während sie sich auf Bambusfaserprodukten nicht nur nicht vermehren, sondern sogar reduziert werden. Die Bakteriensterblichkeitsrate kann innerhalb von 24 Stunden über 75 % erreichen. Daher bleiben Haushaltspapierprodukte aus Bambusfasern auch bei längerer Lufteinwirkung sicher und hygienisch.

Zweitens, Komfort. Bambusfasern sind relativ fein und atmungsaktiver als Baumwolle (3,5-mal) und werden daher auch als „Königin der atmungsaktiven Fasern“ bezeichnet. Aus diesem Grund bietet Haushaltspapier aus Bambusfasern eine sehr gute Atmungsaktivität und hohen Tragekomfort.

Drittens, Umweltschutz. Bambus ist eine regenerative Pflanze mit hoher Reproduktionsfähigkeit, kurzem Wachstumszyklus und hervorragenden Materialeigenschaften. Angesichts der schwindenden Holzressourcen Chinas und der damit einhergehenden Suche nach Ersatzmaterialien werden Bambusressourcen immer vielfältiger genutzt. Dies dient sowohl der Deckung des Bedarfs an sozioökonomischer Entwicklung und materiellem und kulturellem Leben als auch der breiten Anwendung des reichhaltigen Bambusvorkommens in China. So stellt beispielsweise die Verwendung großer Mengen an Bambusfasern in der Haushaltspapierindustrie einen wichtigen Beitrag zum Schutz der chinesischen Umwelt dar.

Der letzte Punkt ist die Knappheit: China verfügt über reiche Bambuswaldressourcen, die 24 % der weltweiten Bambusvorkommen ausmachen. Daher gibt es den weltweiten Bambus in Asien und den asiatischen Bambus in China. Der Wert der Bambusressourcen, der auf Chinas Bambusressourcen beruht, ist daher enorm.

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Veröffentlichungsdatum: 05.09.2024